Viele Instandhalter arbeiten – verständlicherweise – nach dem Motto: „Was funktioniert, wird nicht angegriffen.“ Eine Philosophie, die zwar im Sinne einer reibungslosen Produktion berechtigt ist, langfristig jedoch auf erhebliches Einsparungspotential verzichtet – weil es nicht gesehen wird.
Ein Austausch gegen einen modernen IE4- oder IE5-Motor amortisiert sich über alle üblichen Leistungen hinweg meist schon nach ein bis vier Jahren durch Einsparungen beim Stromverbrauch. Zum Beispiel kann bei einem alten 37kW Motor wie auf dem Foto eine Effizienz von 91,2% (IE1) angenommen werden. Moderne IE4 Motoren haben dagegen einen Wirkungsgrad von 94,5%. Bereits bei 2500 Betriebsstunden im Jahr amortisiert sich eine sofortige, anlasslose Neuanschaffung eines IE4-Motors nach nur drei Jahren.
Dennoch sind erst wenige dieser super-premium effizienten Antriebe in Produktionsanlagen eingebaut, da der Anreiz zum proaktiven Tausch fehlt. Der Grund: Instandhalter werden am reibungslosen Betrieb, sowie an ihren Ausgaben gemessen, nicht an der strategischen Optimierung des Energieverbrauchs.
Warum Energiesparmaßnahmen vom CEO getragen werden müssen
Deshalb ist es eine Managementaufgabe, klare Richtlinien zu schaffen. Nur durch die ausdrückliche Vorgabe von ganz oben kann die Verantwortung von den Schultern der Instandhaltung genommen werden. Das Ziel muss lauten: Wenn ein Motor ausfällt, werden auch benachbarte Motoren geprüft. Und wenn ein Energieeffizienzgewinn zu erwarten ist, werden sie gleich mitgetauscht. Denn wenn die Anlage bereits steht, soll die Gelegenheit genutzt werden, Modernisierungen schrittweise voranzutreiben.
Das gilt auch für Neuprojekte. Wer heute spart, indem er sich auf die Mindeststandards bei der Energieeffizienz beschränkt, zahlt morgen mit jeder Stromrechnung doppelt drauf. Statt bei der Effizienz zu sparen, sollte lieber die Markenwahl freigegeben werden – immer unter Beibehaltung der technischen Mindestanforderungen, sowie der Prüfung des Lieferanten auf Verlässlichkeit. Moderne, hocheffiziente Elektromotoren sind mittlerweile von vielen qualifizierten Herstellern verfügbar, die hauseigene Marke MOLL-MOTOR deckt den Industrie-Standardbereich ab, während MOLL-MOTOR zusätzlich für mehrere andere Hersteller als Distributor tätig ist.
Die Österreichische Energieagentur hat zuletzt wieder Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass Elektromotoren rund 70% des Stromverbrauchs in der Industrie ausmachen. Gleichzeitig sind bei Austauschprojekten Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich, auch Projekte mit 3 oder 4% Ersparnis lohnen sich schnell, da mehr als 90 Prozent der Lebenszykluskosten eines Motors auf den Energieverbrauch entfallen. MOLL-MOTOR bietet ein breites Portfolio an IE3-, IE4- und sogar IE5-Motoren sowie fundierte Beratung und zukunftsorientierte Konzepte für nachhaltige Modernisierungen.
Jetzt die richtigen Schritte setzen
Eine klar kommunizierte Top-Down-Strategie für die Effizienzsteigerung von Antriebssystemen ist der Schlüssel zum Erfolg. Die technische Machbarkeit ist gegeben, die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit belegt. Der letzte Schritt zum Erfolg ist die unternehmensinterne Verbindlichkeit. MOLL-MOTOR unterstützt Unternehmen dabei, diese Strategie umzusetzen und den Umstieg effizient zu gestalten.
