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Bühnentechnik: Modernisierungen haben Hochsaison

Sprechtheater, Musiktheater, Ballett, Klassik- und Popkonzerte: Ein Großteil der kulturellen Events wird heute von elektrischen Antrieben unterstützt. Ihr Einsatz beginnt beim Positionieren von Scheinwerfern und Lautsprechern, reicht über das Versenken und Schweben lassen von Künstlern, über das Heben, Senken, Neigen und Drehen von Kulissen, Requisiten und des Bühnenbodens, bis hin zur Positionierung des Orchesters, der Zuschauertribünen, und weiteren Anwendungen.

Manchmal ist die Technik offensichtlicher Teil der Show und für das Publikum leicht zu erkennen, wie bei den Bregenzer Festspielen oder bei Helene Fischer Konzerten. Klassische Inszenierungen legen Wert darauf, die Antriebe möglichst dezent einzusetzen, z.B. beim Bühnenumbau zwischen den Akten bei geschlossenem Vorhang. Dort ermöglichen sie schnellere, schwerere und leisere Umbauten, die Aufmerksamkeit des Publikums bleibt aufs Schauspiel gerichtet.

Woraus bestehen Theaterantriebe?

Herzstück eines Großteils dieser Antriebe sind Drehstrommotoren mit mechanischen Getrieben, bei denen es sich um die Kernkompetenz der Firma MOLL-MOTOR handelt. Die grundlegende Funktionsweise entspricht dabei den Getriebemotoren, die in der Industrie eingesetzt werden. Wesentliche Unterschiede sind Lautstärke und Ausfallssicherheit.

Um die Antriebe leise zu halten, wird meist auf die übliche Eigenkühlung durch Radiallüfter verzichtet. Besonders wichtig wird dadurch die gewissenhafte Auslegung der Leistung, um Überhitzung zu verhindern. Weitere Geräuschquellen sind mechanische Reibung und Unwucht, die durch besonders strenge Fertigungstoleranzen minimiert werden können.

Seit wann setzen Theater Elektromotoren ein?

Der großflächige Einsatz elektrischer Antriebe in Theatern begann in der Nachkriegszeit. Davor war der Einsatz menschlicher Muskelkraft selbstverständlich. Motoren wurden nicht nur eingesetzt, um fehlende Arbeitskräfte zu ersetzen, sondern sie machten die Bühnenproduktionen auch effizienter, sicherer und vielfältiger. Schritt für Schritt wurden elektrisch betriebene Hebebühnen, Drehbühnen und automatisierte Zugstangen für die Beleuchtung und den Bühnenvorhang eingeführt. Diese erste Entwicklungsphase der Bühnentechnik begann mit dem Wiederaufbau kriegszerstörter Theater in den 1950er und 1960er Jahren, und ging nahtlos in Renovierungen und Theaterneubauten der 1970er und 1980er Jahre über.

Wie ist die aktuelle Entwicklung?

Einen starken Aufschwung erlebt die Bühnentechnik seit dem Jahr 2010. Treiber ist der technische Fortschritt in der Digitaltechnik, bei computergesteuerten Bühnenmechanismen, LED-Beleuchtung, audiovisuellen Systemen und automatisierten Steuerungen. Theater, die mit älteren Technologien arbeiten, haben zunehmend Schwierigkeiten, diese neuen Möglichkeiten zu integrieren und somit konkurrenzfähig zu bleiben. Ein weiterer Anreiz für Renovierungen ist die Notwendigkeit, Gebäude und technische Systeme energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten. Viele alte Theatergebäude verbrauchen viel Energie für Heizung, Klimatisierung, Beleuchtung und technische Geräte. Durch Modernisierungen können Theater diese Kosten senken und ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Auch die Sicherheit ist ein wichtiger Treiber von Renovierungen, denn bis in die 1980er Jahre wurden oft Antriebe verbaut, die den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen, und bei Wartungen wird es immer schwieriger und kostspieliger, Ersatzteile für alte Motoren und Getriebe zu beschaffen.

Zunehmende Konkurrenz – neue Trends

Mit den 2010er Jahren veränderte sich auch die Kulturlandschaft. Die geografische Nähe zum Theater rückt in den Hintergrund, herausragende Vorstellungen sind oft der Anlass, um den ein Städtetrip gebucht wird, und wesentlich weitere Anreisewege werden in Kauf genommen. Dadurch steigt auch die Bedeutung der Konzert- und Schauspielstätten für Kommunen, die sich um Titel wie die „Europäische Kulturhauptstadt“ bewerben und Modernisierungen mit Steuergeld unterstützen. Dieser Trend hat nach der Corona-Pandemie wieder an Fahrt aufgenommen, daher ist zu erwarten, dass die Bühnentechnikbranche in den kommenden 5 bis 10 Jahren weiter dynamisch wachsen wird.

Was trägt MOLL-MOTOR zur Bühnentechnik bei?

Bei elektrischen Antrieben ist MOLL-MOTOR das Bindeglied zwischen Motorenherstellern und Bühnentechnikfirmen. Anlagebaufirmen aus der Bühnentechnik stimmen mit den Theatern die Technikwünsche ab, und loten dabei die Grenzen des physikalisch machbaren aus. Dann machen sie sich auf die Suche nach Antrieben, die diese Ansprüche zu einem vernünftigen Preis erfüllen können. Hier kommt MOLL-MOTOR ins Spiel, denn dank jahrzehntelanger Erfahrung kennen wir die Stärken aller Hersteller im Markt. Wir wissen, welche Komponenten von welchen Herstellern sich kombinieren lassen, und genießen das Vertrauen unserer Geschäftspartner, die mit uns auch komplizierte Sonderprojekte wagen. Eingebunden in Auslegung, Engineering, Fertigung und Vormontage leisten wir so unseren Beitrag zu faszinierenden Kulturerlebnissen auf der ganzen Welt.

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